Dr. Harald G. Grohganz

Diplom-Mathematiker | Data Science Consultant

BLUE SQUARE GROUP

The Blue Square Group

Die Idee dahinter

Eine Vision hinter vielfältigen und verschiedenartigen Projekten: Durch geistreiche, ungewohnte und doch naheliegende Konzeptionen werden den Interessierten neue und positive Impulse gegeben  – den transportierten Inhalt dabei sinnvoll bereichend. Das Ziel ist es, Menschen zu begeistern.

Der Anspruch, neuartige Ideen zu entwickeln und umzusetzen, sowie der Wille, dabei ausgetretene Pfade zu verlassen, zieht sich als roter Faden durch viele Aktivitäten, insbesondere derer, die zu BLUE SQUARE GROUP-Projekten wurden bzw. von Anfang an als solche konzipiert waren. Zu jedem Inhalt unter jeder Voraussetzung die passende Form zu finden ist hierbei ein maßgeblicher Leitsatz. Bereits zu Schulzeiten engagierte ich mich gemeinsam mit Thomas Jung sowohl in naturwissenschaftlichen und logistischen Bereichen als auch im künstlerisch-musischen Umfeld: Durch Kreativität und Denken außerhalb des Alltäglichen können Schnittpunkte verschiedenster Ansprüche gefunden werden und somit das Beste verschiedener Herangehensweisen kombiniert werden.

Neben der Schule konnte ich so nicht nur erfolgreich mit einem Wissenschaftsprojekt bei Jugend forscht teilnehmen, sondern auch zahlreiche Konzert- und Theaterabende organisieren und teilweise auch künstlerisch leiten. Dieses Engagement gipfelte in einem abendfüllenden Konzertprogramm mit Bühnen- und Lightshow in der Stadthalle Limburg vor über 1100 begeisterten Zuhörern, bei dem über 200 Schüler aus vier Institutionen mitwirkten.

Viele Erfahrungen aus diesen frühen Projekten fließen heute in meine beruflichen, ehrenamtlichen und privaten Aktivitäten ein. Als gemeinnütziger Verein strebt die BLUE SQUARE GROUP an, als »Botschaft des Ideenreiches« auch weiterhin solche Ideen zu sammeln und nach Möglichkeit zur Realisierung zu führen.

Wie stark sind Waldameisen wirklich?

Meine erste Begegnung mit wissenschaftlichem Arbeiten war die Teilnahme am Wettbewerb »Jugend forscht« mit einem Beitrag zur Stärke von Waldameisen.

Da man immer wieder liest, dass Ameisen ein Vielfaches ihres Körpergewichtes tragen können, stellten sich im Jahr 2000 zwei Klassenkameraden und ich die Frage, wieviel sie denn nun wirklich tragen könnten. Um dies herauszufinden, wurden die Insekten sowohl im Freiland beobachtet als auch in einem Formicarium in unserer Schule gehalten. Diesen Tieren wurden – unter strikter Einhaltung des Tierschutzes und wissenschaftlicher Standards – winzige Bleigewichte auf dem Rücken befestigt und wir untersuchten, ob die Ameisen mit diesem zusätzlichen Gewicht eine bestimmte Strecke zurücklegen konnten.

Auf diese Weise konnten wir einen maximalen »Belastungswert« vom 30- bis 40-fachen des Körpergewichtes ermitteln; im Freiland wurden Werte bis zum etwa 20-fachen Körpergewicht beobachtet. Die detaillierten Ergebnisse sowie alle weiteren Informationen zum Projekt können auf ants.blsq.org nachgelesen werden.

Diese Ameise trägt etwa das Zehnfache ihres Körpergewichts im Belastungsversuch.

Musica Nigra

Das Schwarzlichttheater MUSICA NIGRA entstand aus der Zusammenarbeit der BLUE SQUARE GROUP und den »Schwerpunktklassen Musik« von StR'in Claudia Kim an der Tilemannschule Limburg.

Musica Nigra

In der »aktiven Zeit« in den Jahren 2003 bis 2006 wurden insgesamt vier abendfüllende Programme erarbeitet, die mit aufwendiger technischer Ausstattung zur Aufführung gebracht wurden. Aus technischer Sicht war ein Highlight sicherlich der »Musica Nigra | Fernsehabend«, bei dem die Bühnenöffnung mit Gaze verhängt war. Dieser Stoff ist beim Schwarzlichttheater nahezu durchsichtig und kann in den Umbaupausen als Projektionsfläche genutzt werden. Dies nutzten wir, um die Show als eine kontinuierliche, nahtlos ineinader übergreifende Handlung nach sekundengenau getakteten Ablauf zu realisieren.

Das Spektrum der aufgeführten Stücke reicht von Kompositionen von Charpentier und Saint-Saëns über Mussorgski bis hin zu Themen aus »James Bond« und »Bonanza«. Von einem Programm wurde sogar eine DVD produziert – Restposten auf Anfrage.

Rhombus

Das Ziel von Rhombus ist es, mathematikbegeisterte junge Menschen zu fördern, zu beraten und ihnen einen ersten Einblick in die Hochschulmathematik zu geben. Neben dem Betreiben von Online-Trainings wurden zwischen 2007 und 2012 durch Exkursionen und Besuchen den Interessierten eine Vielzahl möglicher beruflicher Perspektiven eines Mathematikers aufgezeigt.

Rhombus e.V.

Im Jahr 2007 gründete ich gemeinsam mit sieben Freunden und Kommilitonen einen Verein, um mathematik-affine Schüler zu unterstützen, die vor der Frage »Mathestudium – ja oder nein?« standen. Insbesondere in der Mathematik ist eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Schulstoff und den Inhalten eines Universitäts- oder Fachhochschulstudiums auszumachen, was ein wesentlicher Faktor für die hohen Abbruchquoten im ersten Studienjahr darstellt.

Daher lautete unser offizieller Vereinszweck »das Heranführen von Schülerinnen und Schülern aller Schulformen, Studentinnen und Studenten aller Studiengänge und aller Interessierten im deutschsprachigen Raum oder von Deutschsprachigen im Ausland an die Mathematik auf universitärem Niveau und das Bekanntmachen mit möglichen späteren Tätigkeitsfeldern des fertig ausgebildeten Mathematikers«.

In der Satzung des Vereins wurden die Ziele wie folgt präzisiert:

  • Das Anbieten einer nachhaltigen, dauerhaften und persönlichen Betreuung in sehr kleinen homogenen Gruppen.
  • Das Kennenlernen von mathematikverwandten Tätigkeiten in Form von Besuchen und Exkursionen.
  • Die Förderung von besonders interessierten Schülern und Studenten durch spezielle Wettbewerbsaufgaben.
  • Die Anleitung zur Eigenständigkeit beim Lösen von Problemen.
  • Die Förderung von genereller Bereitschaft zur Mithilfe im Sinne des Gemeinschaftsprinzips.
  • Den Aufbau einer öffentlich zugänglichen Datenbank mit gegliedertem Wissen.
  • Erfahrungsaustausch zwischen Schülern, Studenten und Interessierten.

Im Rahmen der Ferienakademie, die in Kooperation von Rhombus und dem SimuLab des Bonner Forschungszentrums caesar im Herbst 2008 angeboten wurde, wurden auch einige Exkursionen durchgeführt, u.a. an die Frankfurter Wertpapierbörse und zum Rückversicherer SCOR Global Life.

Der Verein wurde 2012 zur BLUE SQUARE GROUP weiter ausgebaut. Die Online-Trainings finden weiterhin unter dem Namen »Rhombus« unter rhombus.blsq.org statt und werden seit einigen Jahren von Dipl.-Math. Stefan Hartmann koordiniert. Die Teilnahme an den Aktivitäten setzt keine Vereinszugehörigkeit voraus. Jeder, der teilnehmen möchte, kann kostenlos teilnehmen.

Projekte mit technischem Schwerpunkt

Weitere Webprojekte

BASS: Bundestagswahlen-Analyse Sitzverteilung und Simulation

Mit diesem Programm soll eine faktenbasierte Diskussion der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Wahl des Deutschen Bundestages unterstützt werden. Es enthält alle Bundestagswahl-Ergebnisse seit 1994 auf Wahlkreisebene. Die gängigen Sitzverteilungssysteme und verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen sind integriert und erlauben in Kombination mit der freien Eingabe der numerischen Parameter die Analyse und Gegenüberstellung der tatsächlichen und theoretisch möglichen Sitzverteilungen nach verschiedenen realen und hypothetischen Rahmenbedingungen.

Screenshot BASS: Bundestagswahlen-Analyse Sitzverteilung und Simulation

Die Webanwendung bietet dabei zahlreiche interaktive Funktionen wie die freie Anordnung der Fraktionen im Parlament sowie die Kumulation der Erststimmenergebnisse zur Simulation von überparteilichen Direktkandidaten. Die Sitzzuteilungsverfahren D'Hondt (Jefferson), Hare-Niemeyer (Hamilton) und Sainte-Lague (Webster) sind implementiert und frei auswählbar. Die Ergebnisse werden direkt in graphischer Form visualisiert. Weiterhin stehen für detaillierte Analysen alle Rohergebnisse sowie die genaue Aufschlüsselung von Direkt-, Listen-, Überhang- und Ausgleichsmandate pro Land und pro Partei in Form gruppierbarer Tabellen zur Verfügung.

Simulation »BASS« unter dev.grohganz.com/bass/

Gruppierbare Tabelle: Frankfurter Stadtgeläute

Das Frankfurter Stadtgeläute wird mittels dieser Demonstrationsseite online erlebbar gemacht. Durch die gruppierbare Tabelle kann die Disposition des Geläutes nicht nur unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert werden, sondern durch Manipulation der virtuellen Glockenstimmungen auch real nicht durchführbare Veränderungen durchgeführt und angehört werden.

Logo Stadtgeläute Frankfurt

Das Frankfurter Stadtgeläute besteht aus 50 Glocken in 10 Kirchen, die musikalisch aufeinander abgestimmt sind. Diese Webseite erlaubt das virtuelle Läuten der Glocken sowohl einzeln als auch in Gruppen. Auf einer Stadtkarte sind alle beteiligten Kirchen sowie die Position des virtuellen Zuhörers eingezeichnet, der Hörer kann beliebig versetzt werden – wie im Original bestimmt der Standort, welche Klänge gleichzeitig gehört werden können. Obwohl die Glockenklänge keine Aufnahmen der originalen Frankfurter Glocken sind, vermitteln sie einen nahezu realistischen Eindruck.

Die gruppierbare Tabelle bietet die Möglichkeit, die Daten nicht nur nach Kirchen, sondern nach beliebigen Spalten zu gruppieren bzw. auszudifferenzieren. Dies ermöglicht in Kombination mit weiteren Visualisierungselementen wie einem Verteilungsbaum und einem Gantt-Diagramm eine Vielzahl von Analysen. Sowohl die Tonangaben als auch die Abweichungen zur reinen Stimmung können verändert werden – und somit ganz neue Gesamtklänge erzeugt werden.

Interaktive Demonstration »Frankfurter Stadtgeläute« unter dev.grohganz.com/bells/

Ahnen- und Familienforschung

Eine vollständig in php realisierte Webdarstellung für textuelle Familienforschungs-Dateien erlaubt die Erstellung einer interaktiven Familien-Datenbank mit vielen Zusatzfunktionen.

Logo Familie

Die interaktive Datenbank zur Ahnen- und Familienforschung basiert auf einer GEDCOM-Datei. Dieses Format hat sich als Standard für Familienforscher weltweit durchgesetzt. Das Tool erweitert die Möglichkeiten dieses Formats um Bildergalerien, eine Suchfunktion sowie die Möglichkeit, automatisiert zu jeder Person einen visuell ansprechenden Ahnenbaum zu erstellen.

Meine Datenbank enthält neben Daten zur Familie Grohganz bis etwa 1800 auch Informationen zu Nebenlinien und meinen Vorfahren der mütterlichen Linien. Der momentan älteste Eintrag ist ein im Jahre 1621 geborener Ahnenvater (8xUr-Großvater).

Der Zugriff ist nur für Familienangehörige mit Kennwort möglich.

Interaktive Familiendatenbank unter familie.grohganz.de

Vokabelseite Genki

Vokabeldatenbank mit Übungsmöglichkeit

Logo Genki

Hervorgegangen aus einer kleinen Lernhilfe für meinen Japanischkurs, besteht diese Seite mittlerweile aus einer Vokabeldatenbank mit allen Vokabeln aus den Genki-Büchern sowie einem interaktiven Übungsteil. In diesem können Kanji, Kana und das Hörverständnis geübt werden. Hierfür wurden alle Vokabeln synthetisiert und in das Tool integriert.

Aus dem Netzwerk der Universität Bonn kann auch auf den Datensatz des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn zugegriffen werden, das eine detaillierte Übersetzung japanisch-deutsch bietet. Die Standardversion basiert auf der von den Autoren des Lehrbuchs zur Verfügung gestellte Vokabelliste nur englische Übersetzungen enthält.

Aus technischer Sicht ist dieses Webprojekt für mich insofern besonders relevant, da die erste Weblösung ist, die in größerem Ausmaß Gebrauch von JavaScript macht.

Zur Vokabelseite nihongo.grohganz.com